Statt immer nur Fasern - auch mal Faszien trainieren

 

Wer stets nur seine Muskel-Fasern trainiert und dabei sein Fasziengewebe vernachlässigt, muss sich über undefinierbare Schmerzen nicht wundern. Denn das Fasziengewebe wird allzu oft völlig unterschätzt. Denn es befindet sich überall im Körper und entscheidet somit auch in nahezu allen Bereichen über unsere Gesundheit. Sind die Faszien verklebt oder verhärtet, kann dies zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen – von Gelenkschmerzen über Nacken-, Schulter-, Rücken- oder Bauchschmerzen bis hin zu undefinierbaren Schmerzen. Warum das so ist und was Sie dagegen tun können, erklären wir hier.

 

Hier geben wir Ihnen einige Tipps, mit denen Sie selbst zur Flexibilität und Gesundheit Ihrer Faszien beitragen können:

 

Tipp 1: Faszien-Training

 

Das Fasziengewebe lässt sich ausgezeichnet trainieren. Daher können sie durch ein Ganzkörperfaszienstretching und Ganzkörpermuskelstreching großen Einfluss auf die Gesundheit Ihrer Faszien nehmen.

 

Ein Faszien-Training sollte immer aus weichen, dynamischen Dehnübungen bestehen, daher eignen sich ganz besonders Trainingsmethoden, wie Yoga, Pilates, Tai Chi und Qi Gong zur Stärkung Ihres Fasziengewebes.

 

Ein regelmässiges Bewegungstraining sorgt dafür, dass die Bindegewebszellen dazu angeregt werden, alte Kollagenfasern durch neue zu ersetzen. Insgesamt wird der gesamte Körper besser durchblutet und dadurch auch optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Das Fasziengewebe verändert sich zwar nur langsam, dann aber dauerhaft. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Training regelmässig durchzuführen.

 

Tipp 2: Trampolin-Schwingen

 

Das Schwingen oder Hüpfen auf einem hochwertigen Trampolin ist ebenfalls eine ausgezeichnete, sanfte Methode, um die Faszien zu trainieren.

 

Gleichzeitig werden auf diese Weise alle großen Muskelgruppen angesprochen, Knorpel und Bandscheiben werden durch die Bewegung vitalisiert und mit Flüssigkeit versorgt, das Herz-Kreislaufsystem wird angeregt und das Immunsystem gestärkt.

 

Am effektivsten wirkt das Trampolin-Schwingen auf die Faszien, wenn es mit einem der oben empfohlenen Bewegungstrainings kombiniert wird.

 

Tipp 3: Faszienrolle für die Eigenmassage

 

Die Faszienrolle ist ein zusätzliches Hilfsmittel zur Revitalisierung des Fasziengewebes.

Hierbei handelt es sich um eine feste Schaumstoffrolle, die zur Massage des Fasziengewebes verwendet wird.

Sie soll bei regelmässiger Anwendung das Fasziengewebe stimulieren und verklebte Faszien lösen können.

 

Tipp 4: Entsäuerung durch Basenzufuhr

 

Um Ihrem Fasziengewebe ein optimales Milieu zu schaffen, in dem es sich selbst bestmöglich regenerieren kann, ist eine Entsäuerung des Körpers empfehlenswert.

Hierzu stehen Ihnen unterschiedliche Maßnahmen zur Verfügung, die in Kombination angewandt ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen.

Entscheiden Sie sich daher als erstes für eine überwiegend basische Ernährung. Kombinieren Sie diese Ernährungsweise mit der zusätzlichen Einnahme basischer Nahrungsergänzungen, wie beispielsweise mit hochwertigen Mineralstoffen, basischen Säften, Bitterstoffen oder ähnlichen Produkten, die den Basenanteil in Ihrem Körper erhöhen und gleichzeitig die Säureausleitung forcieren.

 

Machen Sie regelmässig basische Ganzkörper- oder Fußbäder, denn sie ermöglichen eine zusätzliche Säureausleitung über die Haut.

 

Von der erhöhten Zufuhr basischer Lebensmittel und der Ausleitung überschüssiger Säuren profitiert natürlich nicht "nur" Ihr Fasziengewebe, denn jetzt kann Ihr ganzer Organismus wieder aufatmen und seine Selbstheilungskräfte aktivieren.

 

Tipp 5 – Silizium & OPC stärken das Fasziengewebe

 

Organisches Silizium ist gemeinsam mit OPC DIE Nahrungsergänzung, die Ihr Fasziengewebe zusätzlich benötigt. Durch die herausragende Eigenschaft beider Substanzen, die Bildung von Kollagen und Elastin zu beschleunigen, sind sie zur zügigen Regeneration des Fasziengewebes sehr empfehlenswert.

(Für Empfehlungen guter Produkte fragt uns gern bei Vitabelle)

 

Das organische Silizium sorgt dafür, dass die neu aufgebauten Faszien über eine optimale Stabilität und Elastizität verfügen. Und OPC schützt als starkes Antioxidans die Bindegewebszellen vor den zerstörerischen Auswirkungen freier Radikale.

 

Es lohnt sich also, Maßnahmen zu ergreifen, die die Faszien gesund und geschmeidig halten. Bei undefinierbaren chronischen Schmerzen oder auch nach Unfällen und Operationen hingegen, ist der Besuch eines Faszien-Spezialisten fast schon ein Muss, da Ihnen hier oftmals die lang ersehnte Schmerzfreiheit winkt.

 

Was Sie über Faszien wissen sollten

 

Die Faszien 

Faszien sind ein bandförmiges, sehr reißfestes kollagenreiches Gewebe, das oft nur einen einzigen Millimeter dick ist. Es besteht u. a. aus Kollagenfasern, Wasser und verschiedenen Klebstoffen. 

 

Diese Kombination sorgt für Elastizität und Gleitfähigkeit. Somit können Organe leicht verschoben und Muskeln können geschmeidig bewegt werden. Faszien werden in drei Gruppen eingeteilt - in oberflächliche Faszien, tiefe Faszien und viszerale Faszien.

 

Oberflächliche Faszien

Die oberflächlichen Faszien liegen im Unterhautgewebe und bestehen insbesondere aus lockerem Fasziengewebe und auch aus Fettgewebe. Sie verbinden sämtliche Organe und Gewebe miteinander, speichern Fett und Wasser, dienen als Puffer und ermöglichen die Verschiebbarkeit der Organe.

 

Tiefe Faszien

Die tiefen Faszien sind jene Faszien, die am meisten Fasern besitzen und jeden einzelnen Muskel, sämtliche Knochen und Gelenke umschließen. Zu den tiefen Faszien gehören auch die Sehnenplatten, Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Darüber hinaus sind die tiefen Faszien mit zahlreichen sensorischen Rezeptoren ausgestattet. Diese reagieren auf mechanische und chemische Reize ebenso wie auf Temperaturschwankungen. 

 

Aus diesem Grund wird das Fasziengewebe häufig auch als Sinnesorgan bezeichnet. Neben den sensorischen Rezeptoren befinden sich in diesem Fasziengewebe auch alle peripheren Nervenenden, also jene Nerven, die ausserhalb des Gehirns und Rückenmarks liegen .Daher weisen diese Faszien eine große Anzahl potentieller Schmerzrezeptoren auf, die unmittelbar sowohl auf Verletzungen der Faszien selbst als auch auf die der Nerven reagieren.

 

Viszerale Faszien

Viszerale Faszien sind für die Aufhängung und Einbettung der inneren Organe sowie des Gehirns verantwortlich. Jedes einzelne dieser Organe ist zum Schutz mit einer doppelten Faszienschicht ausgestattet. Zu den viszeralen Faszien gehören zum Beispiel die Hirnhaut des Gehirns, der Herzbeutel des Herzens, das Brustfell der Lunge sowie das Bauchfell.

Nun kann es jedoch geschehen, dass die Faszien verkleben, was ihre Verschiebbarkeit und Gleitfähigkeit und somit das Wohlbefinden massiv beeinträchtigt. Quelle: Zentrum-der-gesundheit.de

 

 

Beitrag aus der shape UP fitness Ausgabe September/Oktober – 

Bild: photoma ©Shutterstock